Kunst am Bau ist Steuergeld-Klau

Die Jungen Liberalen Essen fordern die Abschaffung der Passagen zu „Kunst am Bau“ innerhalb der Richtlinie zur Durchführung der Bauaufgaben des Bundes, welches bei öffentlichen Bauprojekten vorschreibt, einen bestimmten Prozentsatz für Kunst zu investieren. Auch Vorschriften auf Landes und Kommunalebene zur pauschalen Investition in Kunst lehnen wir ab. Die grundsätzliche Ausgestaltung von Kunst bei Bauprojekten soll vielmehr für jeden Einzelfall kritisch auf der jeweiligen Zuständigkeitsebene geprüft werden.

 

Begründung: Die Vorgaben zu Kunst am Bau verpflichten jeden Auftraggeber auf Basis des Bauvolumens in künstlerische Elemente zu investieren. Der Prozentsatz schwankt zwischen 0,5 – 1,5%. Bei einem Großgebäude mit einem Volumen von 150 Mio. Euro würden somit 2,25 Mio. Euro für Kunst ausgegeben werden. Aufgrund der Vielzahl von staatlichen Gebäuden (Schulen, Verwaltung, theoretisch sogar Autobahnen etc.) entstehen so enorme Kosten für den Steuerzahler. Die Jungen Liberalen möchten vielmehr in Einzelfällen, bei denen der Einsatz von Kunst sinnvoll erscheint, Möglichkeiten zu Investitionen erhalten.

Gerade die feste Orientierung an Prozentsätzen sorgt dafür, dass tendenziell pauschal mehr ausgegeben wird, als bei einer Einzelplanung. Oftmals werden daher künstlerische Newcomer weniger berücksichtigt, weil sie einen zu geringen Marktwert besitzen.